ich bekam heute ein Schreiben, das mich sehr besorgt hat. Doch zuerst die Vorgeschichte:
Gestern in Bruchtal begegnete ich noch Argioll und Olweran, und wir hielten ein kleines Schwätzchen. Nach einer Weile ging auch unser Sippenbruder Lalorin vorbei und erwähnte, dass er in der Bibliothek noch etwas erledigen wolle. Kurz darauf stahl er sich, allerdings von unserem wachsamen Olweran nicht unbemerkt, an uns vorbei. Auf unsere Aufforderung, sein seltsames Verhalten zu erklären, erzählte er uns seine Geschichte:
Es war einmal ein Elb mit dem Namen Lalorin. Stolz und und erhaben war er, jedoch nicht minder ungeschickt und schüchtern. Zuweilen auch mit ein wenig ängstlicher Natur gestraft. Der immer hilfsbereite Lalorin, stets bemüht der Sippe etwas Gutes zu tun, wollte ein wenig Feuerwerk herstellen. Zu seinem Missfallen stellte er fest, daß ihm für grünes Feuerwerk entscheidende Ingredienzien fehlten. Da ihm in einer Taverne von einer ihm völlig unbekannten, aber nach ein paar Glas Wein sehr vertrauenswürdig erscheinenden Person, ein paar Rezepte für Feuerwerk für nur 5 Gold verkauft worden sind, entschied er diese zu verwenden. So ging er ins Moor und besorgte sich 20 Frösche für das alternative Rezept.
Auf seinem kleinen Klapplabortisch im Studienzimmer im Heimeligen Haus machte er sich gleich ans Werk. Er rührte Pasten an, vermengte geheimnisvolles Pulver mit hochgeistigen Getränken und füllte dieses vorsichtig in kleine Beutel. Alsdann stopfte er die Frösche mit den kleinen Beuteln um diese ihrerseits in Pappröhren zu stopfen. Da die Frösche recht dick und die Röhren recht eng waren, musste er sich ganz schön anstrengen bei der Stopferei. Der schwefelhafte Geruch und das bedrohliche Zischen dabei fielen ihm nicht auf.
Als er im Augenwinkel noch Herrn Elrond das Studierzimmer betreten sah und zu einem höflich unterwürfigen Lächeln ansetzte, geschah es. Mit einem großen Knall wurde er zu Boden geschleudert. Rauch füllte den Raum und in seinen Ohren klangen 1000 Rufhörner.
Als sich der weiss-graue Nebel langsam verzog, sah er seine Robe ganz und gar mit grünem Schleim überzogen. Und in einer Ecke lag ein bedrohlich keuchendes und fluchendes Schleimungeheuer, das er beim zweiten Blick als den verschmutzten Herrn Elrond identifizierte. 'Welch peinliche Situation', dachte er sich. Panisch und beschämt zu einer Entschuldigung ansetzend, wurde er von einer Schimpfkanonade Herrn Elronds unterbrochen. Viel schlimmer jedoch war das laute Gelächter seiner Studienkollegen, die ihn von der oberen Brüstung verhöhnten. Und so verliess er fluchtartig den Raum.....
Er war noch nicht ganz mit Erzählen fertig, da ertönte aus dem Heimeligen Haus auch bereits sein Name. Die Türen hatten sich noch nicht ganz geöffnet, da entfloh er auch schon wie ein gejagtes Kaninchen.
Heute kam besagtes Schreiben an, das ich nach anfänglicher Belustigung mit zunehmender Bestürzung gelesen habe:
Onklatim hat geschrieben:Geschätze Hauptfrau Arviella,
ich vermute Argioll hat Euch bereits von Lalorins Torheit berichtet. Nach dem Missgeschick mit Elrond ist er Richtung Norden geflohen. Tatsächlich habe ich von meinem Zwergenvetter erfahren, daß er einen verwirrten Elben im nörderlichen Hohen Pass gesichtet habe. Da Lalorin im Kampf noch sehr unerfahren ist und auch der Kälte nichts abgewinnen kann...bin ich in grosser Sorge.
Ich rege eine Rettungsmission an. Leider kann ich diese nur vorbereitend begleiten, da ich andrerseits hier an der Front unabkömmlich bin.
mit respektvollen Grüssen
Onklatim
Daher rufe ich Euch nun auf, liebe Brüder und Schwestern, lasst uns alsbald einen Suchtrupp auf die Beine stellen. Onklatims Sorgen sind berechtigt, denn ich kenne Lalorin und er ist wahrlich keine Kämpfernatur. Ich erwarte eure Bereitschaftsmeldung!
Arviella
((Bitte kommt nach Möglichkeit mit euren Charakteren unter 50, es soll auch eine kleine Herausforderung sein. Die ganz Kleinen können natürlich auch gerne mitkommen!
Vielen, vielen Dank an Onklatim, der dieses Event angestoßen hat. Die beiden Zitate stammen übrigens auch von ihm.))